Sonntag, 8. Dezember 2019

Zukunftswerkstatt Shqiponia: Durchs Land der Skipetaren


 Eine Einladung von 1999:

 

INKOMM Projektzentrum für interkulturelle Kommunikation des Landesverband der Arbeiterwohlfahrt im Haus der Jugendarbeit
Rupprechtstr. 25-27, 80636 München, 121643-06 fax 121643-07


Durch’s Land der Skipetaren ...
Kosova, das Land der Adler, hier zu Gast

Einladung zur Mitarbeit

Zukunftswerkstatt zur Lern-Autonomie

mit der albanischen Jugendgemeinschaft

SHQIPONJA

16. + 17. April 1999 im INKOMM
Freitag 18 -21 Uhr
Samstag 11 -18 Uhr

 

Zukunftswerkstatt

Die Beteiligten arbeiten im Rahmen einer gemeinsamen Moderation in kleinen Gruppen an ihren eigenen Themen: Wie lernen wir bisher, wann ist unser Lernen besonders erfolgreich, wie würden wir es uns wünschen?
Viele unserer Ideen scheitern an unser eigenen Unsicherheit, an einem mangelnden Austausch und an der Resignation, die aus schlechten Erfahrungen besteht, oft nur schlecht verdaute Erfahrungen.

Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber

Ein Teil der AsylbewerberInnen sind anerkannt, ein größerer Teil der Flüchtlinge bleibt geduldet. Viele Jugendliche treffen sich zur Zeit im Freizeitheim Hirschgarten, die Auseinandersetzungen um die Zukunft der Heimat und die eigene Rolle darin werden von den Einzelnen sehr verschieden eingeschätzt, sind aber von großer Verbundenheit mit den dortigen Familien geprägt.
Auch Münchner InteressentInnen, die nicht in Initiativen, Betrieben und Projekten mitarbeiten, sind herzlich willkommen, um ihre eigenen Erfahrungen und die „Normalität“ der Schulen und Ausbildungen zu reflektieren und eigene persönliche Ansätze zu entwickeln.

Grundgedanken der Lern-Werkstatt:

  • die Situation in München als Ansatz für autonomes Lernen zu begreifen, das heißt, aus Hilfe­stellungen die eigenen Projekte definieren, durchführen und kritisch reflektieren lernen
  • die emotionale Situation des Kosova in konkrete Visionen der Einzelnen zu verwandeln: wie will ich heute hier und morgen dort leben?
  • die Rückkehr vorzubereiten: konkrete Ausbildung für die eigene Zukunft finden
  • Ein erster Schritt ist nun die Durchführung und die Vermittlung der Methode Zukunftswerkstatt als Beispiel für moderierte Situationen,
  • ein Zweiter kann (zum Teil schon in der Werkstatt) die Vermittlung autonomer Lernweisen und die verantwortliche Anleitung zu solchen Projekten sein,
  • ein Dritter wird die gemeinsame Suche und die Entwicklung von Kriterien für Projektpartnerschaften, die für die weitere Lernsituation der Einzelnen Praktika oder Ausbildungen anbieten und vermitteln können.

Programm der Zukunftswerkstatt

Freitag, 16.4. 18 -21 Uhr: Was hindert uns am eigenständigen Lernen, Arbeitsgruppen
Samstag 17.4. 11-14 Uhr: Utopien von autonomer Arbeit, Lernen und Fortbildung
15-18 Uhr: Strategien der eigenständigen Organisation mit Partnern
Kurze Protokolle sollen schon Aufgabe der der Arbeitsgruppen sein, ein gemeinsamer Bericht wird aus den Mitschriften für die beteiligten Organisationen zusammengestellt.

Teilnahmebeitrag:

Bitte einen Beitrag zur gemeinsamen Verpflegung mitbringen, Getränke werden vom Haus verkauft.

Eingeladen und zur Mitarbeit angesprochen sind:

Netzwerk Selbsthilfe München,
Flüchtlingsrat München, Flüchtlingsamt München,
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Stadtverband München
Studierende und KollegInnen der fachhochschule münchen, fachbereich 11 sozialwesen,
Backstage Jugendprojekt Heizkraftwerk,
IBPRO Institut für Beratung und Projektentwicklung
im Projektverlauf kommen dazu:
Bayr. Flüchtlingsrat, Friedensgruppen, GWR,
Arbeitsamt München, Handwerkskammer,
weitere Vorschläge sind willkommen!

mit den besten Grüssen,
Mislim Berisha und Fritz Letsch


Literatur:
Robert Jungk, Norbert R. Müllert: Zukunftswerkstätten, Mit Phantasie gegen Routine und Resignation, Heyne Taschenbuch
Beate Kuhnt, Norbert R. Müllert: Moderationsfibel Zukunftswerkstätten verstehen anleiten ein­setzen, Das Praxisbuch zur Sozialen Problemlösungsmethode Zukunftswerkstatt, Ökotopia / AG SPAK

eineweltnetz.org/zukunftswerkstaetten-2/


Sonntag, 1. September 2019

Lernende Organisation in der politischen Bildung

Es gibt - auch in den Tagen von Fridays for Future und Artensterben- Extinction-Rebellion - immer noch Leute, die unter politischer Bildung die Vermittlung von Parteien-Wesen und Gesetzes-Vorgängen verstehen wollen.




 

 

Politische Bildung von unten

Seit den 1980er Jahren gab es eine breite Bewegung von Selbstorganisation, die unter anderem auch in Geschichtswerkstätten den totgeschwiegenen oder verdrehten Geschichten der Rätezeit, der Nazi-Kreise und der Nachkriegs-Geschichte zwischen Entnazifizierung und deren Einstellung 1950 im Postfaschismus nachgingen.

Zukunftswerkstätten brachten gleichzeitig die Ideen der Gruppen zu gemeinsamen Projekten, und gemeinschaftliches Forschen sowie Kritische Theorie lehrte die Beteiligten, den alten Verkündern gegenüber skeptisch zu werden.

Lernende Organisation

In der politischen Bildung würde sich eine Lernende Organisation weiter entwickeln, doch verhindern autoritäre Machtstrukturen und persönliche Interessen der Leitungs-Hierarchie, dass sich wirklich etwas tut.

Die Nähe des Neu-Brandenburger Afd-Kandidaten Kabitz aus der Münchner CSU, eines Stürzenberger als ehemaligem Pressesprecher der ehem. Münchner Vorsitzenden (und Strauß-Tochter) Hohlmeier zu rechten Netzwerken bis zum vermeintlichen "Rezo-Erwiderer"  Armin ... ist bedenklich, wenn es nicht nur ein netter aufgemachter Junge aus einer Werbe-Agentur ist:

Eine hierarchisch gebremste Struktur bringt dann das Stolpern in die reaktionären Kreise, die in den Burschenschaften ihre Selbstbestätigung mit "Alten Herren" betreiben, und es in einem untergründig reaktionär katholischen Land wie Österreich in die Parteien. und Regierungs-Kreise bis nach IBIZA bringen ...

Lernende Organisation würde bedeuten,  
dass 


Bilder vom Kriegsende vor gut 100 Jahren am Königsplatz München

Vorbereitung von Artikeln für www.fairmuenchen.de und www.eineweltnetz.org