Als international denkender Futurist und Friedensaktivist war der jugendliche jüdische Wandervogel schon 1933 nach dem Reichstagsbrand aus Berlin geflohen, hatte in der Schweiz aber nicht das Glück, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen, aber immerhin zu studieren, und Freunde wie Peter Weiss und Hermann Levin Goldschmidt an der Seite, mit denen er zu Hermann Hesse wanderte.
Seine Berichte über die Entwicklungen im "3.Reich" für die internationalen Zeitungen wurden zwar nur spärlich gedruckt, er hat etliches später noch in einem Buch zusammen gestellt:Deutschland von außen, 1990
Beobachtungen eines illegalen Zeitzeugen
Heller als 1000 Sonnen ...
1958 Buch „Strahlen aus der Asche“ (Bern). Aktive Beteiligung an der Bewegung „Kampf dem Atomtod“. Aktiv in der Ostermarsch-Bewegung für Demokratie und Abrüstung.
1973 Buch „Der Jahrtausendmensch“ (München).
1977 Buch „Der Atomstaat“ (München). Mitarbeit beim Internationalen Russell-Tribunal.
1980 Buch „Zukunftswerkstätten“ (Hamburg) mit Norbert R. Müllert.
1982 Buch „Menschenbeben“ (München). Sprecher auf der Massenkundgebung der Friedensbewegung am 10.10. in Bonn.
1985 Teilnahme an der Blockade in Mutlangen.
1986 Eröffnung der Robert-Jungk-Stiftung / „Internationale Bibliothek für Zukunftsfragen“ in Salzburg. Buch „Und Wasser bricht den Stein“ (Freiburg).
Dez. 1986: Verleihung eines „Alternativen Nobelpreises“ in Stockholm.
1987 Nach 14jähriger Tätigkeit als Kolumnist („Politik und Wissenschaft“) bei der Zeitschrift „bild der wissenschaft“ Hinauswurf wegen unliebsamer öffentlicher Äußerungen bei einer Kundgebung gegen die Plutoniumfabrik in Hanau.
1988 Buch „Projekt Ermutigung“ (Berlin).
1990 Herausgeber „Katalog der Hoffnung – 51 Modelle für die Zukunft“.
Buch „Zukunft zwischen Angst und Hoffnung“ (München).
Dez. 1991 Kandidatur für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten.
Ein internationales Projekte-Lexikon wie seine
"Modelle für die Zukunft“:
Pluriversum heißt ein Buch, das in englisch, spanisch und nun auch in deutsch erschienen ist und mit mehr als 120 Autor*innen des Bandes, Aktivist*innen, Akademiker*innen und Praktiker*innen, die über einen großen Erfahrungsschatz in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen verfügen: Es ist ein Wort der Zapatistas, „der vielen Welten in der einen Welt“, die wir zu respektieren lernen, in ihrer Art.
Inhalt
I. Entwicklung und ihre Krisen: Globale Erfahrungen
II. Universalisierung der Erde: Reformistische Lösungen
III. Ein Pluriversum der Menschen: Initiativen der Umgestaltung
Auch online zu lesen: https://agspak.de/pluriversum/pluriversum_web.pdf
Pluriversen erleben – Etliche Bonner Institute luden ein
TRANS-Disziplinär bedeutet, auch die verschiedenen Praktiker*innen in den wissenschaftlichen Diskurs und die Forschung einzubeziehen, nicht nur Berichte, Vorträge und Powerpoints, sondern auch Theater-Methoden und -Spiele, Gestaltung und Rituale, wie ganz zu Anfang, zum Ankommen: Die Hände halten Rosmarin: Duftend, heilend, antidepresssiv …
https://padlet.com/fritzletsch/zukunftswerkst-tten-wi2eoeb5vezrlm06https://theatermachtpolitik.wordpress.com/2024/05/29/pluriversen-aller-welt-in-kontakt/
Quellen:
Peter Weiss Briefe an Hermann Levin Goldschmidt und Robert Jungk 1938-1980 Reclam Leipzig 1992
Robert Jungk: Trotzdem, Mein Leben für die Zukunft, Knaur München 1994, Hanser München 1993
https://jungk-bibliothek.org/wer-war-robert-jungk/mein-leben-fur-die-zukunft
http://www.zukunftswerkstaetten-verein.de/robert-jungk-leben-fuer-die-zukunft
zukunftswerkstätten
http://www.zukunftswerkstaetten-verein.de/themen-und-aktivitaeten/robert-jungk-berwerk