Donnerstag, 25. April 2024

Sozial- und Solidarökonomie und Gemeingüter 13. bis 15. November 2024 Portugal

 

4. Internationale Konferenz 


Sozial- und Solidarökonomie und Gemeingüter

Jenseits des "Dekarbonisierungskonsenses": 
Die Ethik und Praxis der Sympoiesis

Aufruf zur Einreichung von Beiträgen

Die vierte internationale Konferenz "Social Solidarity Economy and the Commons" wird ein Treffpunkt für Forscher*innen, Aktivist*innen, Beamte und Sozialunternehmer*innen sein, die sich mit Sozial- und Solidarwirtschaft, Governance der Gemeingüter und neuen sozialen Bewegungen in verschiedenen Teilen der Welt befassen.

Die Konferenz findet vom 13. bis 15. November 2024 am Instituto Universitário de Lisboa (Iscte) in Lissabon, Portugal, statt. Ziel ist es, einen offenen, inter- und transdisziplinären Raum für den Austausch von Wissen und gesellschaftspolitischen Erfahrungen über neue Ansätze der wirtschaftlichen Organisation und Governance auf der Grundlage von Solidarität, Kooperation und gemeinsamer Eigenverantwortung aus der ganzen Welt zu schaffen.

Die Konferenz wird vom Centre for International Studies (CEI-Iscte) organisiert. Auf der Website finden Sie die Aufforderung zur Einreichung von Beiträgen. Sie enthält auch Informationen über die Organisation der Konferenz, die behandelten Themen, Anmeldedetails und Teilnahmekosten. Wir werden regelmäßig Updates über die Organisation auf der Webseite der Veranstaltung (https://ssecommons.cei.iscte-iul.pt ) veröffentlichen und sie per E-Mail und über die Social-Media-Konten von CEI-Iscte (FacebookX und LinkedIn) versenden.

AUFRUF ZUR EINREICHUNG VON BEITRÄGEN

Die Unzulänglichkeiten der Mainstream-Umweltpolitik tragen zu einem wachsenden Interesse an der relationalen Ethik und den Praktiken bei, die den sympoietischen Prozessen zugrunde liegen (Haraway, 2016), durch die Menschen und Nicht-Menschen kollektiv autopoietische sozial-ökologische Systeme produzieren. Dazu gehört die Inszenierung der Rolle von "sozialen Lernräumen" durch Community-Led Initiatives (CLIs) sowie die von ihnen geschaffenen translokalen/transnationalen Netzwerke, in denen neue und alte Denkweisen und greifbare Praktiken jenseits von Extraktivismus und Naturbeherrschung erprobt, umgesetzt und koordiniert werden (Egmose, Hauggaard-Nielsen und Jacobsen 2022).

Dieses Interesse wird von dem Ziel angetrieben, die metabolischen Profile von Gesellschaften in Richtung regenerativer und demokratiefördernder Ziele zu verschieben. Dies impliziert, über den "Dekarbonisierungskonsens" (Bringel und Svampa 2023) hinauszugehen und Post-Kohlenstoff-Übergänge als sozial-ökologische Prozesse zu begreifen, in denen Denkweisen, politische Ökologien, institutionelle Prozesse und erfahrungsbasiertes soziales Lernen gleichermaßen relevante und miteinander verbundene Rollen spielen.

Wir laden Forscher*innen, Aktivist*innen, Community-Organisator*innen, Projektmanager*innen und politische Administratoren*innen ein, Vorschläge für Beiträge zu dieser Konferenz einzureichen. Unser Ziel ist es, inter- und transdisziplinäre Perspektiven auf theoretischer, konzeptioneller und methodischer Ebene zu fördern. Die Einreichungen können auf formalen Forschungsergebnissen oder auf konkreten aktivistischen, wirtschaftlichen oder politischen Initiativen basieren.

Die Konferenz gliedert sich in zwei miteinander verbundene Themen:

  1. Ethik: Die Rolle von Denkweisen, die instrumentelle Ansätze des sozialen Austauschs und der Beziehung zur Natur in Frage stellen. Dazu gehören Kosmologien, Epistemologien, Spiritualitäten/Weisheitstraditionen und kulturelle Positionen, die posthumane, postpatriarchale, postentwicklungspolitische und dekoloniale Kontrapunkte zur Moderne setzen, indem sie Beziehungen zu den nicht-rationalen Dimensionen der menschlichen Existenz sowie zu den nicht-menschlichen Dimensionen der Natur neu bezeichnen.
  1. Praktiken: Der Beitrag von Nicht-Mainstream-Pädagogik, Aktionsforschungsmethoden und anderen engagierten und partizipativen Ansätzen zur Wissensproduktion und -verbreitung zur demokratischen Vertiefung durch die Förderung emanzipatorischer, partizipativer und commoning-orientierter Praktiken im Alltag durch soziale Bewegungen, politische Entscheidungsträger*innen und gemeinschaftsgeführte Initiativen.

Wir werden regelmäßig über die Organisation dieser Konferenz auf der Webseite der Veranstaltung (https://ssecommons.cei.iscte-iul.pt), per E-Mail und über die Social-Media-Konten von CEI-Iscte (LinkedinFacebook und X) informieren. Sie können sich in unsere Mailingliste eintragen, um Benachrichtigungen über offene Ausschreibungen und Einreichungsfristen direkt zu erhalten, indem Sie dieses Formular absenden. Alle Fragen zur Organisation der Konferenz oder zur Teilnahme können an ssecommons.cei@iscte-iul.pt gerichtet werden.

Richtlinien für die Einreichung von Vorschlägen

Wir begrüßen die Einreichung der folgenden Art von Vorschlägen:

  • Paper Abstracts (Forschungsarbeiten oder Erfahrungsberichte von Praktikern oder Aktivisten);
  • Buchpräsentationsvorschläge zu Themen, die für die beiden Themenfelder der Konferenz relevant sind.
  • Sitzungsvorschläge, die die Namen der Referenten sowie den Titel und das vollständige Abstract jedes Vortrags enthalten.

Vorschläge senden Sie bitte per E-Mail an ssecommons.cei@iscte-iul.pt .

Alle Vorschläge müssen eine maximale Länge von 500 Wörtern (einschließlich etwaiger Quellenangaben) haben und in .doc Format eingereicht werden. Der Inhalt muss im Calibri-Format, Größe 12, einzeilig und im Blocksatz präsentiert werden.

Jeder einzelne Autor (oder jede Gruppe von Co-Autoren) darf maximal zwei Vorschläge einreichen. Die einzelnen Papiervorschläge sollten Folgendes enthalten:

Im Falle einer wissenschaftlichen Arbeit:

a) Titel

b) Name und Zugehörigkeit des/der Autor(en)

c) Zusammenfassung unter Bezugnahme auf den theoretischen und methodischen Ansatz, das Hauptargument und eine kurze Zusammenfassung der Schlussfolgerungen/Implikationen für Forschung, Aktivismus oder politische Entscheidungsfindung

d) Wichtigste Referenzen

e) Fünf Schlüsselwörter

Im Falle eines Erfahrungsberichts von Praktiker*innen oder Aktivist*innen:

a) Titel

b) Name und Zugehörigkeit des/der Autor(en)

c) Zusammenfassung mit einer kurzen Beschreibung des Erlebnisses; eine kurze Kontextanalyse; Innovation in politischer, ökologischer oder gesellschaftlicher Hinsicht; größten Herausforderungen; Zukünftige Trends

d) Wichtigste Referenzen

e) Fünf Schlüsselwörter

Vorschläge für Buchpräsentationen sollten Folgendes enthalten:

a) Titel

b) Name und Zugehörigkeit des/der Autor(en)

c) Ausführliches Abstract, das sich auf den theoretischen und methodischen Ansatz, das Hauptargument und eine kurze Zusammenfassung der Schlussfolgerungen/Implikationen für Forschung, Aktivismus oder politische Entscheidungsfindung bezieht

d) Fünf Schlüsselwörter

Die Vorschläge für die Sitzung sollten Folgendes enthalten:

a) Titel des Panels

b) Name und Zugehörigkeit des/der Autor(en)

c) Eine kurze Erklärung (bis zu 300 Wörter), in der die Gründe für das Gremium zusammengefasst werden

d) Individuelle Abstracts für jeden Vortrag (jeweils maximal 500 Wörter), die sich auf den theoretischen und methodischen Ansatz, das Hauptargument, eine kurze Zusammenfassung der Schlussfolgerungen/Implikationen für Forschung, Aktivismus oder Politikgestaltung und die wichtigsten Referenzen beziehen.

e) Fünf Schlüsselwörter

Bitte geben Sie in Ihrem Antrag an, ob Sie ein vollständiges Paper für die Aufnahme in den Tagungsband einreichen möchten, der auf einer von den Konferenzorganisatoren gehosteten Website Open Access veröffentlicht wird und in der ersten Hälfte des Jahres 2025 online gehen soll.